Lesen in der Vorweihnachtszeit

Leni Döbbeling gewinnt den diesjährigen Vorlesewettbewerb an der Christian-Hülsmeyer-Schule

Endlich konnte in diesem Jahr wieder der Vorlesewettbewerb an der Christian-Hülsmeyer-Schule stattfinden. So hatte in den letzten Jahren Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Seit 65 Jahren lädt die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenverein des Deutschen Buchhandels alle sechsten Klassen zum Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels ein. Schirmherrschaft dieses Wettbewerbs hat der Bundespräsident. Im Fokus stehen dabei die Lesefreude sowie Lesemotivation. Dieser Wettbewerb ist an der Schule schon seit Jahren zu einer Tradition geworden. Leseförderung in all ihren Facetten muss vorangetrieben werden.

„Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste.“

Dies stellte schon Heinrich Heine fest. Auch die diesjährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Jury des Vorlesewettbewerbs an der OBS Barnstorf durften am vergangenen Montag in eine großartige und vielfältige Welt der Bücher eintauchen – von Spannung über Witz und Leseausschnitte zum Nachdenken war alles dabei. In gemütlicher Atmosphäre bei Keksen, Tannenduft und Lichterglanz lasen zehn Kinder aus ihren Lieblingsbüchern vor. Die neun Schülerinnen und Schüler hatten sich bereits in den vergangenen Wochen beim Klassenentscheid gegen ihre Mitstreiter durchgesetzt. Die Kinder lasen am Montag eine dreiminütige, von ihnen vorbereitete, Textstelle vor und bekamen dann in einer nächsten Runde noch einen Fremdtext von der Jury vorgelegt („Der geheimnisvolle Adventskalender“ von Astrid Nagel). Die Jury, die in diesem Jahr eine besonders schwierige Aufgabe hatte, bestand aus fünf Mitgliedern: Frau Meyer, der Leiterin der Gemeindebibliothek Barnstorf, Frau Triphaus von der Buchhandlung Konerding in Vechta, Herrn Barg-Gerding, der Inhaber des ortsansässigen Schreib- und Papierwarenladens Gerding sowie Frau Blumberg und Frau Lamping, zwei Lehrerinnen und Organisatorinnen des Vorlesewettbewerbs der Schule. „Das wird eng!“, hieß es unter den Jurorinnen. Alle Leserinnen und Leser haben eine hervorragende Leistung gezeigt und am Ende entschieden kleine Nuancen, wer die drei Bestplatzierten waren. Leni Döbbeling aus der 6d gewann den Vorlesewettbewerb mit ihrem Buch „Dusty – verräterische Spuren“ von Jan Andersen. Auf den zweiten Platz kam Jule Kolek aus der 6c. Sie las „Das Mondmädchen“ von Mehrnousch Zaeri-Esfahani. Den dritten Platz belegte Tessa Lehrmund aus der 6d, die die weihnachtliche Lektüre „Hinter verzauberten Fenster“ von Cornelia Funke als ihr Lieblingsbuch wählte. Am Ende gab es eine Siegerehrung, bei der alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler geehrt wurden. Denn, so heißt es auf der Website des Börsenvereins, „[s]chließlich gewinnt jeder, der liest.“ Das sah auch die Jury so. Jedem Kind wurden Urkunden ausgehändigt sowie weihnachtliche Tüten überreicht. Leni, Jule und Tessa erhielten Buchpreise und jeweils einen Stift. Schon heute ist die Jury sehr gespannt, in welche großartige Welt der Bücher sie im nächsten Jahr eintauchen darf.

R. Lamping